Klassische Homöopathie

In einem gesunden Körper ist das System im Gleichgewicht, in einem erkrankten ist die Balance gestört.
Die klassische Homöopathie gilt als Reiztherapie. Mit der Gabe des richtig ausgewählten Mittels bekommt der Körper eine Information - einen Impuls - mit deren Hilfe ihm die Möglichkeit gegeben wird, aus eigener Kraft das Gleichgewicht wieder herzustellen.

Die klassische Homöopathie ist eine sanfte, tiefgreifende und wirkungsvolle Therapieform, die sowohl bei akuten als auch bei chronischen Erkrankungen ihre Anwendung findet.

Die Einsatzgebiete reichen von psychischen Störungen (wie z.B. Angstzuständen, Depressionen, Burn-Out-Syndrom, ADHS/ ADS) bis hin zu körperlichen Erkrankungen, wie Erkrankungen des Bewegungsapparates (z.B. Rheuma, Arthrose), Magen-Darm- Erkrankungen, Atemwegserkrankungen (z.B. Asthma, Bronchitis), Hauterkrankungen (z.B. Neurodermitis, Psoriasis), Allergien (z.B. Heuschnupfen), hormonelle Störungen (z.B. PMS) ...

In Fällen schwerer Erkrankungen darf jedoch die schulmedizinische Versorgung nie außer Acht gelassen werden.

Was ist klassische Homöopathie

Die klassische Homöopathie ist eine 200 Jahre alte Heilform, die auf den Begründer Dr. Friedrich Samuel Hahnemann zurückgeht.

Sie beruht auf dem Ähnlichkeitsprinzip. Dies erklärt sich schon aus dem Namen, der aus den griechischen Wörtern "homoios" - Ähnliches - und "pathos" - Leiden - abgeleitet werden kann.

Der wohl bekannteste Satz in der Homöopathie "Similia similibus curentur." ("Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden.") stellt die Grundlage der klassischen Homöopathie dar.

Dies bedeutet übertragen, dass für den Patienten ein Arzneimittel herausgesucht wird, das in seiner Kernwirkung dem Leiden des Patienten am ähnlichsten ist.

Auswahl des richtigen Mittels

Bei einer homöopathischen Behandlung ist jedoch nicht nur die Diagnose (wie z.B. Schnupfen, Husten...) für die Wahl des richtigen Mittels entscheidend, sondern auch die individuellen Krankheitssymptome. Bei einem bestimmten Krankheitsbild treten viele Gemeinsamkeiten auf, doch trotzdem reagiert jeder Mensch auf seine eigene Art und Weise. Gerade diese eigentümlichen Symptome des einzelnen Patienten werden bei einer Auswahl des Arzneimittels hinzugezogen, was erklärt, warum für die gleiche Krankheit so viele verschiedene Mittel zum Einsatz kommen können.
Es werden aber nicht nur die körperlichen Symptome betrachtet, die Homöopathie berücksichtigt die Gesamtheit des Patienten, die aus Körper, Geist und Seele besteht und wirkt so auf mehreren Ebenen gleichzeitig.

Ablauf einer homöopathischen Behandlung

Am Anfang einer homöopathischen Behandlung steht ein sehr umfangreiches und ausführliches Gespräch die -Anamnese-. In dem Sie mir zunächst Ihre Beschwerden bzw. Ihre Krankheit schildern.

Um nicht nur die körperlichen Symptome, sondern auch die Gesamtheit von Körper, Geist und Seele zu berücksichtigen, werden noch aus vielen anderen Bereichen Informationen zusammengetragen. So werden Fragen gestellt zu Ihrem Temperaturempfinden, Durstverhalten, Verlangen und Abneigungen auf spezielle Nahrungsmittel, Schlafverhalten, um nur einige Beispiele zu nennen. Des weiteren werden sowohl Ihre Stimmungslage, als auch Ihre Art mit Kummer oder Konflikten umzugehen, eventuelle Ängste oder Hoffnungen, Ihre Geschichte über Ihre zurückliegenden Erkrankungen und Erkrankungen innerhalb der Familie erfragt, um ein umfassendes Bild von Ihnen zu bekommen.

Im Anschluss an diese Anamnese, die auf Grund Ihres Umfangs bis zu 2 Stunden oder in einigen Fällen auch länger dauern kann, werde ich Ihnen dann ein Mittel heraussuchen, welches in seiner Charakteristik Ihrem Gesamtbild am ähnlichsten, bzw. am meisten entspricht.

Je nach Krankheitslage werden wir uns nach einigen Wochen wiedersehen und Ihre Erfahrungen mit dem Mittel durchgehen. Ihre Rückmeldung ist für den weiteren Verlauf Ihrer Behandlung sehr wichtig. In dieser Folgeanamnese, die nur circa 30-45 Minuten dauert, wird dann das weitere Vorgehen besprochen.